Der Hater ist nicht sehr beliebt beim deutschen Camgirl. Sollte er aber sein, denn hasserfüllte Menschen können die Popularität einer Streamerin ins Unermessliche steigern! Eine wachsende Hatergemeinde macht das Camgirl interessant, publik und zum Massenphänomen. Die voyeuristisch geprägte und am Hater-Konflikt interessierte Masse, macht die Streamerin zur Großverdienerin. Letzteres ist kein Automatismus! Leidtragende Camgirls müssen die Gunst der Stunde zu nutzen wissen, möchten sie vom begrenzten Horizont ihrer Hater und deren ehrenamtlichen Werbetätigkeit profitieren. Camgirls die sich den Hater nicht zu eigen machen, drohen an ihm zu zerbrechen! Erst der bewusste Umgang mit dem Hater, torpediert dessen Absicht, die Streamerin kaputt zu machen. Bei den Eiern gepackt ⚔️, erreicht er haargenau das Gegenteil von dem was er erreichen will. Reitet das Camgirl auf der Hasswelle zum Erfolg, wird der Hater immer hasserfüllter. Ein dynamischer Prozess, welcher das Einkommen einer Streamerin in ungeahnte Höhen treiben kann. Im 4. Teil unseres Camgirl Kompendiums widmen wir uns der sachgerechten Hatergenerierung, -nutzung und -pflege, ohne die damit verbundenen Gefahren für Stream, Streamerin und Community unter den Teppich zu kehren. Nebenbei beleuchten wir das urdeutsche Haterphänomen, welches in der ganzen Welt seinesgleichen sucht.
Inhalt
1. Warum die Streamerin den Hater braucht
2. Wissenswertes über den Hass
2.1. Der
Hater
2.2. Das
deutsche Haterphänomen - Warum gibt's hier so viele Hater?
2.3. Die Streamerin als
Projektionsfläche für den Hass
3. Der sachgerechte Ritt auf der
Hasswelle
3.1. Hater akquirieren
3.1.1. Reizfigur sein, Angriffsflächen
bieten
3.1.2. Das Stream-Niveau senken, mit
Stream-Inhalten provozieren
3.2. Den Konflikt publizieren - Die
Weltbevölkerung akquirieren
3.2.1. Pseudo-Hater organisieren -
fingierter Hass unter Streamer*innen
3.2.2. Zickenkrieg initiieren -
Stutenbissigkeit unter Camgirls
3.2.3. Der Sprung in die Massenmedien - Die
letzte Grenze überwinden
3.3. Die Monetarisierung der Hasswelle
3.4. Die sachgerechte Pflege der
Hatergemeinde
4.
Risiken und Nebenwirkungen der Hasswelle
4.1. Risiken für den Stream
4.2. Risiken für die Community
4.3. Risiken für die Streamerin
Wohl dem, der keine Hater nötig hat! Ihm wollen wir auch keine Hater aufs Auge drücken. Schließlich kann der mit negativer Energie geladene Hater körperliches und seelisches Leid verursachen, zumindest aber das Stream-Klima vergiften. Um auf den Hater verzichten zu können, braucht es Talent, Schönheit, Eloquenz, Charisma, ein innovatives Konzept und deutsche Tugenden. Fehlt nur eins davon, springen die Leute nicht auf die Darbietungen der unvollkommenen Streamerin an. Eine derartige Streamerin kann sich noch so viel Mühe geben, sie dümpelt im Niemandsland dahin. Bestenfalls vor 200 Leuten streamend, kann sie ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten. Nur ganz wenige deutsche Camgirls und Streamerinnen haben das nötige Rüstzeug, um auf die Dienste des Haters verzichten zu können. Alle anderen können froh sein in Deutschland zu leben, ein Land in dem jeder jeden hasst und die Butter auf dem Brot nicht gönnt. Schafft man es durch seine Art und Weise, seine Darbietungen und seine Reaktionen die Hater gegen sich aufzubringen, hat man auch bei mäßiger Begabung gute Chancen, seinen Lebensunterhalt als Streamerin bestreiten zu können. Was für Non Nude Streamerinnen gilt, kann in ähnlicher Form auch auf das Camgirl zutreffen. Bei den körperlich betonten Darbietungen der Hardcore-Akrobatinnen, findet der Hater i.d.R. wenig Angriffsfläche und spielt eher eine untergeordnete Rolle. Die kommunizierenden Entertainer unter den Camgirls (Universalgenies) haben aber ein großes Hater-Potential, denn sie werfen ihre Persönlichkeit in den Ring. Angriffsfläche Nr. 1 ist die Persönlichkeit!
Doch wozu um Himmels willen braucht's denn nun die Hater? Gut und Böse ziehen sich magisch an. Wer keine Feinde hat, hat auch keine Freunde. So wie die Kommunisten die Nazis brauchen, so geben die Hater der unvollkommenen Streamerin eine Existenzgrundlage. Der Konflikt zwischen Hater und Streamerin liefert den Stoff, aus dem man publikumswirksame Streams machen kann. So hat der böse Hater nicht nur weitere Hater im Gepäck, sondern sorgt darüber hinaus für regen Zulauf wohlgesonnener Anhänger. Fans die sich auf die Seite des Camgirls schlagen, es unterstützen und verteidigen. Dann bringt er auch noch das "voyeuristische Gesindel" mit, die wohl größte Gruppe im Anhang einer gehateten Streamerin. Die Schaulustigen sympathisieren mit dem einen oder dem anderen, ohne wirklich Partei zu ergreifen. Sie stehen an der Seitenlinie und erfreuen sich am Kampf der Arschlöcher Gladiatoren.
Das Gute an der vermaledeiten Situation ist die Tatsache, dass alle drei Gruppen den Lebensunterhalt der Streamerin bestreiten. Sogar der Hater zahlt dafür! Wenngleich er den Content der Streamerin nicht abonniert und sicher auch keine Token spendet, so ist er doch ein Werbekonsument. Je nach Plattform (Youtube, Twitch etc.) bleiben ihm die nervigen Werbespots und Trailer nicht erspart. Große Beträge resultieren zunächst nicht daraus, aber der Hater vermehrt sich exponentiell. Letztendlich sorgt die Masse an Hatern, für nennenswerte Werbeeinnahmen. Der Hauptnutzen der Hater liegt freilich in deren Bereitstellung der Hasswelle, auf der die Streamerin reiten kann. Der Hater treibt die Zuschauerzahlen der Streamerin in die Höhe. Er macht den Stream zum Publikumsmagnet. Die Fans abonnieren, spenden und kaufen was das Zeug hält. Die zahlenmäßig größte Gruppe der voyeuristisch geprägten Schaulustigen, zahlt pro Kopf nicht ganz so viel. In ihrer Gesamtheit leisten die Voyeure jedoch den größten Beitrag, selbst wenn nur ein Teil der Schaulustigen den Content der Streamerin abonniert und sich zu Spendenzahlungen hinreißen lässt. Alle gemeinsam konsumieren die Werbung, ob sie wollen oder nicht.
Funktioniert das Zusammenspiel zwischen Hater und Streamerin, landet deren Konflikt irgendwann in den Medien. Dann geht es so richtig ab! Der Stream wird landesweit publik, die Streamerin zum B-Promi. Weitere Einnahmequellen tun sich auf. Die Affiliate-Einnahmen steigen sprunghaft. Firmen geifern um die Gunst der Streamerin, in deren Eigenschaft als Influencerin. Schauen Sie mal auf die erste Seite der Bild-Zeitung! Da tummeln sich keine verdienten Persönlichkeiten der Gesellschaft. Da stehen neben gemobbten Politikern, hoch gehatete Nichtskönner im Rampenlicht und sahnen die fette Kohle ab, welche der Medienrummel mit sich bringt. Ursächlich für Medienrummel und Erfolg ist letztlich der Hater. Er schafft es freilich nicht allein! Die asozialen Hetzwerke und die Hetzblätter des Springer Konzerns liefern die nötige Infrastruktur, um den Konflikt zwischen Streamerin und Hater an den zahlenden Mann zu bringen. Kontrolliert die Streamerin den Konflikt, ist sie der Profiteur, der Hater der Dumme. Das war er aber auch schon vorher...
Neid und Hass liegen nah beieinander. Beide Gefühle resultieren aus einer mutmaßlichen Ungleichbehandlung, welche als Ungerechtigkeit empfundenen wird. Dabei geht es nicht darum, dass der eine mehr hat oder bekommt als der andere, sondern darum, ob es ihm in den Augen des anderen zusteht. Wer in angemessenem Maße mehr verdient, weil er mehr leistet, genießt i.d.R. Wertschätzung, Anerkennung und Respekt. Wer mehr verdient, obwohl er weniger leistet, ruft Neid hervor und erntet Hass. Streamerinnen sind dank ihrer Reichweite in der glücklichen Lage, 20x mehr verdienen zu können als ein Altenpfleger, ein Maurer oder ein Grundschullehrer. Phasenweise müssen sie recht hart dafür arbeiten, aber unterm Strich leisten sie doch deutlich weniger als ein Lohnempfänger. Der gesellschaftliche Wert der ausgeübten Tätigkeit ist gleich Null. Camgirls und Streamerinnen können zudem in freier Zeiteinteilung arbeiten, haben keinen Stress und müssen sich nichts vorschreiben lassen. Diese oft als himmelschreiende Ungerechtigkeit empfundene Sachlage, verdrießt manch einfachen Manne, erweckt den Neid in ihm, bisweilen sogar den Hass.
Hass resultiert mitunter auch aus der Angst, eigene Vorteile, eigenen Wohlstand oder eigenes Territorium zu verlieren. Fremdenhass, Rassenhass, der Hass fremden Kulturen und Religionen gegenüber, sind unschöne Beispiele dafür. Hier sehen wir, dass es die Hater mit der Gleichbehandlung nicht so genau nehmen, geht es darum, die eigenen Privilegien zu verteidigen. Nehmen wir beispielsweise das Gammelfressen der Tafeln, eine der asozialsten Institutionen in Deutschland, weil sie den Staat aus der Verantwortung nimmt, das menschenwürdige Überleben der sozial Schwachen sicherzustellen. Nun, der Hunger treibt's rein, und so entsteht tatsächlich ein Futterneid unter den Hartzern, gegenüber sozialschwachen Einwanderern, welche ihren Teil vom vertrockneten Sandkuchen abhaben möchten, bevor dieser zu Staub zerfällt. Die Armut eint sie, und doch hassen sie sich gegenseitig. Das menschenverachtende System, welches der Hass treffen müsste, kommt ungeschoren davon, denn es ist für die Hassenden nicht greifbar. Diesem Phänomen ist es letztlich auch geschuldet, dass die Streamerin jenen Hass ernten und zu Geld machen kann, welcher ihr eigentlich nicht zusteht, zumindest nicht in diesem Maße.
Der Hater ist das Ergebnis seiner Situation und seiner Perspektiven. Er resultiert aus der sozialen Ungleichbehandlung, dem sozialen Druck und der wachsenden Einkommensschere zwischen Arm und Reich. Mehr und mehr spielt die eigene Mentalität bei der Werdung zum Hater eine untergeordnete Rolle, denn was zu viel ist, ist zu viel. Man muss heute kein Mensch mehr sein, der sich über jeden Mist aufregt, jede Kleinigkeit als Ungerechtigkeit empfindet oder als Kind zu oft den Po versohlt bekam. Wir alle sind gefährdet, so wir nicht mit dem silbernen Löffel zur Welt kamen oder begnadet genug, uns nehmen zu können was wir haben wollen! Der neuzeitliche Hater resultiert auch aus der Vernetzung Unzufriedener. Rotten sich Unzufriedene in den sozialen Netzwerken zusammen, hetzen sie sich gegenseitig auf. Aus Neid und Unzufriedenheit wird Hass, der als gerechtfertigt empfunden wird, zumal er von vielen Wutbürgern geteilt wird.
Nicht jeder Benachteiligte mutiert zum Hater. Ein sonniges Gemüt, eine positive Grundeinstellung, eine glückliche Kindheit, ein erfülltes Leben trotz einfacher Lebensbedingungen, verhindern die Transformation zum Hater. Grundvoraussetzungen, die immer seltener gegeben sind. Wer drei Jobs gleichzeitig nachgehen muss, um seine Familie über Wasser halten zu können, dem kommt das sonnige Gemüt abhanden. Immer mehr Menschen werden sich nie eine Familie leisten können und leben allein. So leidet auch die positive Grundeinstellung unter der verfehlten Familienpolitik der letzten Jahrzehnte. Jetzt ist der Zeitpunkt, wo wir die demografischen und sozialen Folgen dieser wirtschaftsliberalen Politik zu spüren bekommen. Wo wir Flüchtlingen zu Tausenden, wenn auch scheinheilig, das Leben retten, um den demografischen Wandel bei uns abzufedern. Wie das wohl mit dem demografischen Wandel in den Heimatländern der Geflüchteten aussieht? Na ja, die Alten dort sterben eh mit 30. Die brauchen keine Altenpfleger, keine Ärzte, keine Beitragszahler...
Für eine glückliche Kindheit mit Perspektiven, braucht es Kultur, Bildung, Urlaubsreisen, Vereinsmeierei und bezahlbare Möglichkeiten der aktiven Freizeitgestaltung. Was bis in die Neunziger hinein auch für Arbeiterkinder selbstverständlich war, reduziert sich heut aufs Palme wedeln. Ach ja, und Lebensmittel braucht es auch. Kinder einkommensschwacher Eltern fressen sich heute den Wanst bei den Tafeln voll, so die Rentner und Einwanderer noch was übrig lassen. Jedes Gramm für die Schweine, war einst unser Motto, als es darum ging, abgelaufene Lebensmittel aus dem Handel zu nehmen. Heute füttert man damit benachteiligte und gescheiterte Menschen, während sich die ehrenamtlichen Tafelwohltäter, ob ihrer guten Tat, gegenseitig auf die Ärsche schlagen. Künftig wird jeder zweite Bürger, trotz anständiger Arbeitsbiographie, der Altersarmut verfallen und den Lohn für seine Lebensleistung vom Sozialamt erbetteln müssen. Immerhin hat er einen Anspruch darauf. Noch!
Derart ungerecht und asozial behandelt, ist der
Mensch irgendwann nicht mehr in der
Lage, gerecht zu handeln. Die Wut in ihm, vernebelt seinen
Gerechtigkeitssinn und nimmt ihm die Sachlichkeit. Er hasst alles und jeden,
gleichgültig ob die auserwählten Feindbilder mit seiner Situation in
Verbindung stehen. Der unkoordinierte Hass des einzelnen Haters ist
gesellschaftlich kontraproduktiv! Warum formulieren wir das so? Grundsätzlich
ist der Hass, der geballte Hass der Massen etwas Gutes. Er ist
Grundvoraussetzung für Revolutionen und tiefgreifende gesellschaftliche
Veränderungen, hin zum Besseren. Der unkoordinierte Hass des einzelnen
Haters, trifft in neun von zehn Fällen den Falschen. Er trifft den
Greifbaren, aber ganz besonders den Angreifbaren. Schlecht für den, der
nicht gehasst werden will, zumal er sich nichts dafür kaufen kann. Gut für
jene Camgirls und Streamerinnen, welche sich für den gewinnträchtigen Ritt
auf der Hasswelle entscheiden. Der Hater ist da. Wir müssen das Beste aus
ihm machen!
Warum gibt es in Deutschland so viele Hater? In Deutschland hat der Hass eine lange Tradition. Wurde er ursprünglich geschürt, um die Deutschen im Kampf um die Weltherrschaft zu vereinen, soll er sie heute auseinanderdividieren, um die basisdemokratischen Bemühungen der Graswurzelbewegung ins Leere laufen zu lassen. Der Hass ist in Deutschland hausgemacht und systemrelevant! Die Stabilität Deutschlands resultiert aus dem Hass der verschiedenen Schichten untereinander, aber auch aus dem gegenseitigen Hass der Menschen innerhalb einer Schicht. So ist das einträgliche System der Großkonzerne, Finanzkapitalisten und öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nie in Gefahr. Was? Ja!
Der im Grundgesetz verankerte Gleichheitsgrundsatz, täuscht über die wahren Absichten unserer Gründungsväter und deren Finanziers hinweg. Die Vertreter des Finanzkapitals hatten erkannt, dass die Verbrüderung der Menschen und Schichten zum Zwecke eines Umsturzes, im Ansatz unterbunden werden muss. Es galt durch Übervorteilung und Benachteiligung in allen Lebensbereichen dafür zu sorgen, dass die Menschen, insbesondere die verschiedenen Einkommensschichten, niemals an einem Strang ziehen würden, denn zu groß der daraus folgende Hass untereinander.
Nehmen wir z.B. unser obskures
Rentensystem, welches angelegt ist, den Hass zu forcieren. Anstatt alle schaffenden Menschen
und Einkommensarten zur
Füllung eines Rententopfes heranzuziehen,
kocht in Deutschland jede Clique, jede Gilde und jede Kaste ihr eigenes
Rentensüppchen. Die Kapitalerträge bleiben unangetastet, während der
einfache Arbeiter in die staatliche Rentenversicherung einzahlen muss.
Dessen Altersarmut resultiert letztlich auch daraus, dass er mit seinen
Steuern die Grundsicherung der nicht versicherten Selbstständigen
finanzieren muss. Und weil er bei all den Überstunden eh keine Zeit zum Geld
ausgeben hat, finanziert er mit seinen Steuern auch noch die fetten
Beamten-Pensionen derer, welche trotz höheren Einkommens, keine
Altersvorsorge betreiben müssen. Um selbst nicht der Grundsicherung zu verfallen, muss er privat vorsorgen
(wovon?) und Zeitungen austragen (wann?).
Letztlich muss er ja doch Pfandflaschen sammeln, um seine Grundsicherung
aufzubessern. Da soll dem einfachen Manne nicht
der Kragen platzen? Da soll er keine Neid- und keine Hassgefühle entwickeln?
Wer hier von einer Neidgesellschaft spricht, möge sich nicht abfällig über
die Neidzerfressenen äußern! Die halten mit ihrer Arbeit das System am
Laufen und sind am Ende die Dummen. Kein Wunder, dass junge Menschen keinen
anständigen Beruf mehr erlernen möchten. Bald gibt es nur noch Streamer,
Influencer und Affiliates. Der Fachkräftemangel fällt uns schon heute auf
die Füße!
Zahlenmäßig die größte Gruppe, hat der einfache Mann keinen Einfluss auf die
Rentenpolitik, denn die von ihm gewählten "Volksvertreter", erhalten
ihre Zuwendungen und Instruktionen vom Finanzkapital. Die anderen Schichten
werden sich in dieser leidigen Rentenangelegenheit nicht mit ihm verbünden,
denn sie profitieren ja von dessen Benachteiligung. Schlimmstenfalls behaken
sich die Schichten untereinander, werden aber niemals miteinander gegen das
System aufbegehren.
Nehmen wir das Beispiel der Zweiklassen-Medizin, als Brutstätte für den systemrelevanten Hass. Das Nebenher von GKV und PKV gibt es so nur noch in Deutschland. Als Letztes erkannte die Niederlande die Asozialität des dualen Systems und schaffte es 2006 ab. Bei uns geht der gesetzlich Versicherte zum Arzt, wenn er denn einen Termin bekommt, bevor es zu spät ist. Der Arzt weist ihn nicht ab, wenngleich er es am liebsten täte, denn er bekommt die Behandlungskosten nur zum Teil von dessen Versicherung erstattet. Den Rest muss er, der Arzt, aus eigener Tasche bezahlen. Idealerweise helfen ihm seine Privatpatienten dabei. Mit deren Geld tät er sich lieber den neuesten Mercedes kaufen, anstatt damit die Behandlungskosten des Pöbels zu subventionieren. Folgerichtig hasst er den Kassenpatienten. Der Kassenpatient kommt sich, völlig zu Recht, wie ein Bettelbruder vor und hasst sich selbst. Er hasst aber auch den Privatpatienten, weil der schneller an Termine kommt und außerdem besser behandelt wird. Na ja, der Privatpatient wird scheißfreundlich, aber selten zielführender behandelt. Er wird oft übertherapiert und gerne mal zum Krüppel operiert, denn irgendwie muss es ja doch noch für den neuen Mercedes reichen, zumal der Halbjahreswagen bald auseinander fällt. Dass der Privatpatient den 3-fachen Satz aus eigener Tasche bezahlen muss, kommt weder dem Arzt noch dem Kassenpatienten in den Sinn. Über die Selbstbeteiligung wird nicht gerne gesprochen. Letztendlich hasst der Privatpatient den Kassenpatienten mehr als den Arzt, aber nur etwas mehr. So richtig wütend werden alle Beteiligten, wenn der in die Jahre gekommene Privatpatient seine Beiträge nicht mehr schultern kann. In jungen Jahren hat er sich aus der Solidargemeinschaft verabschiedet. Nun, da er für sie zum Minusgeschäft wird, tritt er ihr wieder bei und sorgt für steigende Kassenbeiträge. Ist ihm der Rückweg verbaut, weil so einfach ist es nicht, bleibt ihm der Basistarif der PKV. So lernt er im System der Zweiklassen-Medizin die Drittklassigkeit kennen. Da er die 769 Euro im Monat für die Holzklasse nicht aufbringen kann, tut es der Steuerzahler für ihn, natürlich erst wenn der gefallene Großkotz sein Vermögen und das seiner Frau aufgebraucht hat. Nun hassen ihn seine Frau, seine Kinder, der Steuerzahler in Gestalt des einfachen Mannes, alle Ärzte und Fachärzte. Die die ihn nicht hassen, verspotten ihn. Sein Gegenhass verpufft dank schwerer Krankheit. Die hatte er verschleppt, weil er aufgrund der hohen Selbstbeteiligung nicht zum Arzt gegangen ist.
Wir könnten uns in weiteren Beispielen ergießen, welche den bewusst und vorsätzlich herbeigeführten Hass der Menschen untereinander, zur Absicherung des Finanzkapitals belegen. Zur Absicherung jener 10%, welche 60% des Gesamtvermögens auf sich vereinen. Hassen sich die restlichen 90% untereinander, treten sie nicht gemeinsam an, um die Gesellschaft in menschenwürdigere Bahnen zu lenken. Stattdessen geht das Wahlvieh brav zur Urne, so als ob es mit seiner Stimme, die Politik der von Großkonzernen und vom Finanzkapital gekauften Politiker beeinflussen könnte (Demokratie...).
Leider oder Gott sei Dank trifft der im Überfluss vorhandene Hass selten den Richtigen. Dies hängt damit zusammen, dass der hasserfüllte Hater, aufgrund seiner Machtlosigkeit, seinen Hass nicht zielgerichtet dem Richtigen angedeihen kann. Die hassauslösenden Menschen und Personenkreise sind für ihn nicht greifbar und/oder in der höheren Machtposition. Er kann seinen Hass aber auch nicht kontrolliert abbauen, denn Hass ist ein Gefühl mit hohem Gefühlschaos-Potential. Letztendlich entlädt sich der Hater willkürlich und trifft zumeist die Schwächeren. So wird der vom Arbeitgeber gegängelte Arbeiter nicht seinen Arbeitgeber verprügeln, sondern seine Frau und Kinder. Der Hass des sanktionierten Hartz IV Empfängers gilt zwar dem Jobcenter, aber dessen Auswirkungen bekommt der Einwanderer zu spüren. Nicht selten trifft es willkürlich ausgewählte, unbeteiligte Schwächere in unmittelbarer Nähe des Haters. Mitunter werden Frauen auf Bahngleise gestoßen, junge Mütter auf offener Straße abgestochen und ganze Schulklassen niedergemäht. Derlei Extremfälle resultieren i.d.R. daraus, dass der Hass zu lange unterdrückt wurde. Letztendlich kommt es zur explosiven Hassentladung. Glücklicherweise hat die Evolution dafür gesorgt, dass sich die meisten Hater fortwährend im Gießkannenprinzip entladen können. So bringt halt jeder jedem ein bisschen Hass entgegen. Der Hasspegel sinkt, ohne dass die kleinen Gehässigkeiten, einen sichtbaren Schaden hinterlassen.
Nun ist es in unserer sozial vernetzten Welt leider so, dass reale Menschen kaum noch auf reale Menschen treffen. Die Menschen verbringen ihre Freizeit vor dem Rechner, wenn sie nicht gerade hinter ihrem Smartphone herlaufen. Folgerichtig entlädt sich deren Hass in der virtuellen Welt. Da muss man auch das Echo nicht vertragen können. In der vermeintlich anonymen Welt des Internets ist es gar gleichgültig, ob das gehatete Gegenüber schwächer ist oder nicht! Kann der Stärkere nicht zurückschlagen, wird er sogar bevorzugt gehatet. Dies verleiht dem Hater ein heldenhaftes Gefühl (David gegen Goliath).
Camgirls und Streamerinnen sitzen auf dem Präsentierteller der virtuellen Welt. Hat der Hater sein tägliches Pensum an Hasspostings abgearbeitet, begibt er sich von Twitter, zu einer der zahlreichen Streaming-Plattformen. Dies tut er nicht vordergründig um weiteren Hass abzuladen. Vielleicht will er sich einfach nur den Pfeifenkopf polieren?! Gelingt ihm die Entspannung nicht, weil sein Hass in eine Erektionsstörung mündete, oder weil er in dem Camgirl eine Reizfigur sieht, verfällt er in sein angestammtes Muster und lässt seinem Hass freien Lauf. Auch geschuldet der Tatsache, dass die Streamerin in 3 Stunden mehr verdient, als er im ganzen Monat, verbeißt sich der Hater in die Streamerin und kommt nicht mehr von ihr los. Die Streamerin und deren Stream werden zur Hassprojektionsfläche. Die Folgen sind vielschichtig! In jedem Falle verändert der Stream seinen Charakter. Das eigentliche Programm verkommt zur Randerscheinung. Jetzt wird nicht mehr gemalt, gebacken und gekocht. Die Auseinandersetzung mit dem Hater rückt in den Mittelpunkt und wird zum Dauerthema. Idealerweise! Was? Ja!
Ist die Streamerin an Profit und Prominentenstatus interessiert, hat sie nun die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Hater eine Hasswelle zu initiieren, auf der sie zum Erfolg reiten kann. Ist sie stattdessen an ihrem ursprünglichen Programm und der Beibehaltung ihrer Mittelmäßigkeit interessiert, braucht sie den Hater nur zu ignorieren. Sperrt sie ihn aus, verpufft die Hasswelle im Ansatz. Der Stream bleibt ein wenig besuchter Liebhaberstream, denn die am Konflikt interessierten schaulustigen Voyeure, finden in Koch- und Bastelstreams wenig Befriedigung. Wirklich besser geht es der Hass-Ignorantin dadurch nicht! Das ungute Gefühl gehasst zu werden, begleitet sie fortan, zumal der Hater hintenrum weiteragiert. Die bewusste Entscheidung für den gewinnträchtigen Ritt auf der Hasswelle hingegen, täte ganz nebenbei die psychische Belastung für die Streamerin reduzieren! Wenn die Streamerin die Zügel in der Hand behält, den Profit erntet und den Hater zu ihrer Marionette macht, verfällt sie nicht der Opferrolle. Das ist das Tolle!
Kommt die Streamerin zum Hater, wie die Jungfrau zum Kinde, trifft sie dessen Hass unvorbereitet und mit voller Breitseite. Der Hater gewinnt schnell die Oberhand und übernimmt die Kontrolle über Stream und Streamerin. Streamerinnen tun deshalb gut daran, sich mit dem Hater-Phänomen zu beschäftigen, bevor sie das Rampenlicht betreten! Nur wer den Hater erwartet, kann ihn mit offenen Armen empfangen und ihn ganz fest an sich drücken, um dessen Energie aus ihm herauszupressen. Um dessen Energie in die richtigen Bahnen zu lenken, bedarf es Unerschrockenheit, Zielstrebigkeit und die Fähigkeit, engstirnige Menschen auf hinterfotzige Weise zu manipulieren. Die Streamerin muss in der Lage sein, den Hater bei den Eiern zu packen, ohne ihn dabei zu enteiern. Anstatt ihn seiner Energiezellen zu berauben, muss sie dessen Energieproduktion ankurbeln, soll aus dem Hass eine für sie profitable Welle resultieren. Eine Welle, welche Mann und Maus veranlasst, dem Stream der Streamerin zu folgen, denn es gibt nichts interessanteres, als im Konflikt zwischen Hater und Streamerin der lachende Dritte zu sein. Um den Hater bei schlechter Laune zu halten und dauerhaft an den Stream zu binden, muss die Streamerin ihn verspotten, provozieren und ihm ihre Angriffsflächen präsentieren. Die Angriffsflächen sind zudem unabdingbar, möchte die Streamerin die Zahl ihrer Hater kontinuierlich erhöhen. Soll die Hasswelle dauerhaft rollen und sich zum Tsunami ausweiten, braucht es das exponentielle Hater-Wachstum! Rollt die Welle, rollt der Rubel!
Früher oder später kommt der Hater in jeden Stream, zumal er in Deutschland weit verbreitet ist. Doch auch der Hater hatet nicht ständig. Gerade am Anfang kommt der Hater i.d.R. nicht mit schlechten Vorsätzen in den Stream. Möchte er sich einfach nur im Stream entspannen, wirkt er allenfalls komisch, in dem was er schreibt. Hier bedarf es großer Sensibilität vonseiten der Streamerin, den Hater vom wohlgesonnenen Anhang zu unterscheiden. Hat sie ihn entlarvt, idealerweise zweifelsfrei, kann sie dessen Energie akquirieren. Hat er gerade keine Energie, denn manchmal ist er ausgepowert und des Hasses überdrüssig, gilt es dessen Energiezellen aufzuladen, ohne dabei selbst wie ein Hater zu wirken. Wirft die Streamerin umstrittene Thesen in den Raum, ergießt sie sich in Fremdenfreundlichkeit, lässt sie den Gutmenschen raushängen, leugnet sie Missstände im System oder freut sie sich öffentlich darüber, ihren Lebensunterhalt als Streamerin bestreiten zu können, füllen sich die Energiezellen des Haters mit Neid und Hass. Es erwächst in ihm ein Hassüberschuss, ein hoch komprimierter Hass, welcher sich den Weg nach draußen sucht, aber nicht immer zeitnah findet. Um sicherzustellen, dass sich der Hass im Stream entlädt und nicht unbeteiligten Dritten im Real-Life zuteil wird, muss die Streamerin mit verbalen Spitzen in das Hassventil des Haters stechen! Erst wenn sich der Hater persönlich angegriffen oder provoziert fühlt, verliert er die Kontrolle über seinen Hassvorrat. Attackiert die Streamerin das Ego des Haters, gelingt ihm die dosierte Freisetzung kleinerer Gehässigkeiten nicht mehr. Fortan ergießt er sich in schwallartigen Hasstiraden, welche den Stream in neue Bahnen lenken. Der Hater wird zum Stamm-Hater der Streamerin und zum Inventar des Streams.
Das angestammte Publikum erleidet einen Kulturschock. Einige fangen an zu weinen, fangen sich aber bald wieder und halten zur Streamerin. Andere sind fasziniert vom geänderten Programmablauf und finden Gefallen an der aufgeladenen Atmosphäre. Der dritte Teil der einstigen Community fühlt sich brüskiert, vom forschen Verhalten der kampflustigen Streamerin. Erst jetzt nehmen die einst wohlgesonnenen User die negativen Seiten und Angriffsflächen der Streamerin war. Plötzlich legen sie deren einfältiges Geschwätz auf die Goldwaage. Es kommt zur Blitz-Entliebung, zur Hassliebe und zum blanken Hass. Die Brüskierten sympathisieren mit dem Ur-Hater, wenden sich von der Streamerin ab, nicht aber vom Stream. Die einst so friedliche Community, besteht nun aus Fans, Hater und die am Konflikt interessierten Beobachter. Die Zutaten zur Hasswelle sind angerichtet.
Geborene Reizfiguren müssen keine Angriffsflächen aus dem Hut zaubern, um Hater generieren zu können. Sie müssen lediglich erkennen und akzeptieren, dass sie eine Reizfigur sind, um das Beste daraus machen zu können. Ausgerechnet jene Naturtalente unter den Streamerinnen, hören es gar nicht gerne, wenn man sie als Reizfigur bezeichnet. Sie leugnen es ab, spielen weiter den Gutmenschen und laufen dem Hater voll ins offene Messer. Vorteil verspielt! Was würden andere Streamerinnen dafür geben, derart provokant rüberzukommen, wie die geborene Reizfigur?
Reizfiguren geben sich liebenswert, sind es aber nicht wirklich. Sie verdrehen Köpfe und brechen Herzen. Sie zerstören ihre User im Stile einer Femme fatale. Vom sirenenhaften Gesang betört, verfallen die ahnungslosen Tore einem blinden Liebestaumel, den wahren Charakter der Amazone nicht sehen wollend. Deren Liebe mit Füßen getreten, erwachen sie aus einem schönen Traum und fallen der Realität anheim, dem unablässigen Schandmaul der Venusfliegenfalle. Unglücklich Verliebte, welche den Monate andauernden und schleichenden Prozess der Zerstörung überleben, entlieben sich unsachgemäß und wechseln in das Lager der Hater. Reizfiguren ergießen sich gerne in einer selbstbetrügerischen Selbstkritik. Deren öffentlich zur Schau gestellte Selbstkritik endet stets in der Erkenntnis, dass, bei aller ehrlichen Selbstkritik, eigentlich die anderen Schuld sind. Einige User sind über eine derartige Erkenntnis amüsiert. Schließlich sind es die liebenswerten Charakterschwächen, welche einen Menschen liebenswert, man könnte auch sagen reizvoll machen. Andere reagieren gereizt, denn sie fühlen sich unschuldig, zumal sie es sind. Trotzdem bekommen sie die Schuld in die Schuhe geschoben, für einen Konflikt, den die Streamerin mit zu verantworten hat, aber bei aller Selbstkritik von sich schiebt, weil sie sich selbst am meisten liebt. Die ungerechte, narzisstische und ignorante Analyse sich auftuender Probleme und eigener Fehler, sorgt für weiteren Hater-Nachwuchs. Reizfiguren schieben gerne alle gegen sie erfolgten Angriffe, Sabotage-Akte, Verleumdungen und Gehässigkeiten ein und der selben Person in die Schuhe. Einem psychisch gestörten Superstalkhater, fremdgesteuert von einer neidzerfressenen Konkurrentin. So müssen sie sich selbst gegenüber nicht eingestehen, mehrere, gar viele Stalker und Hater zu haben, weil sie alles andere als unfehlbar sind. Die paranoide Fixierung auf einen arglosen Fan als Ursprung allen Übels, verstärkt den Hass der wahren Übeltäter, welche sich um den Lohn ihres Hasses betrogen fühlen. Peinlich berührte Unbeteiligte finden das Ganze komisch, fangen an zu trollen und ziehen sich den Unmut der Streamerin zu. Gnatzig wechseln einige von ihnen ins Lager der Hater, wenn auch erst ein paar Tage später. Reizfiguren philosophieren gerne im Stream. Sie philosophieren auf ureigene Art, über die bösen Menschen da draußen, über die verrückte Welt und über das liebe Geld. Dabei stellen sie krude Thesen auf, die einige teilen, aber nicht jeder bereit ist mitzutragen. Schließlich zählen auch die User zu den Menschen da draußen, streben nach Geld und Anerkennung in der Welt. Brüskiert sehen sie in der Streamerin einen Gutmenschen, der Wasser predigt, während er Kaffee trinkt, aus dem neuen Kaffeeautomaten und der ganzen Bohne. Wiederholen sich derartige Tiraden aus dem Munde des streamenden Gutmenschen, wird's auch dem Letzten öde, einigen sogar zu blöde. Und wieder fallen ein paar Genervte, vom schmalen Grat der Kante und hassen fortan die streamende Tante. Reizfiguren haben ihre ganz eigene Sicht der Dinge. Sie tauchen tiefer in Problematiken ein, als ein Großteil der übrigen Menschheit. In ihren Analysen kommen sie zu interessanten, bemerkenswerten, oft richtigen, aber auch höchst umstrittenen Ergebnissen. Allein schon aus Zeitgründen können ehrlich arbeitende Menschen nicht so tief in die Materie eintauchen und urteilen daher oberflächlicher als die Streamerin. Folgerichtig vertreten sie oft eine konträre Meinung, zumeist die der Bild Zeitung, und fühlen sich von der Streamerin schlecht vertreten. Nun kann man der Streamerin keinen Strick daraus drehen, dass sie Recht hat und die richtige Meinung vertritt. Die neuen Hater tun es trotzdem... |
Wohl dem der als Reizfigur zur Welt kommt oder zu
ihr erzogen wird. Den wenigsten Streamerinnen ist dieses Glück beschieden.
Die meisten Streamerinnen sind Hassabsorber,
entweder von Natur aus oder zum Zwecke des Selbstschutzes.
Hassabsorber saugen den Hass auf und lassen ihn 2x täglich ins Klo
plumpsen. Die reagieren gar nicht auf den entgegengebrachten Hass des
Haters. Die Energie des Haters läuft ins Leere. Energieverschwendung! So
kann man vielleicht den Streamfrieden erhalten, aber nicht auf der Hasswelle
reiten. Friede, Freude, Eierkuchen Streams sind nur was für Schnarchnasen (Einschlafstreams)!
Die Hassabsorberin bricht mit ihrer Ignoranz entweder den Hater, oder sie
verjagt ihn samt seiner Energie. Dann landet er vielleicht im Stream einer
hassunerfahrenen Streamerin, welche die Energie des Haters weder
absorbieren, noch in nutzbare Energie umwandeln kann. Die Unglückliche droht mit voller Wucht von der zerstörerischen Energie des
Haters getroffen und zerschmettert zu werden. Hätte sie unseren Ratgeber "Mit dem
Hater zum Erfolg" gelesen, bevor sie erstmals auf Sendung ging, wäre ihr
dieses Schicksal erspart geblieben.
Einige Streamerinnen lernen es nie!
Deren unbewusst zur Schau gestellten Angriffsflächen wie Wehrlosigkeit,
Mimosenhaftigkeit oder das Talent sich ausnutzen zu lassen, ziehen einen
zerstörerischen Hass nach sich, welcher nicht in positive Energie
umgewandelt werden kann, weil dessen Empfängerinnen über keinerlei
Abwehrsysteme verfügen. Betroffene Mimosen sind und bleiben willfährige
Opferlämmer auf dem Weg zur Schlachtbank, ein Festessen für jeden Hater. Denen
können wir leider nur raten, geht lieber Burger braten!
Lernwillige und -fähige Streamerinnen müssen ihren Zopf nicht in den Schmand stecken! Auch im Erwachsenenalter kann man lernen, sich wie eine Reizfigur zu benehmen, Angriffsflächen zu simulieren und den Hass zu reflektieren. Schauspielerisches Talent und eine gewisse Skrupellosigkeit sind freilich vonnöten, möchte eine Streamerin die furchtbaren Eigenheiten der geborenen Reizfigur nachahmen und zu Geld machen. Wenn es ihr gelingt den Hater zu provozieren, spielt es letztlich keine Rolle, ob es ihr absichtlich oder ausversehen gelingt. Na ja, eigentlich ist sie sogar im Vorteil, denn im Gegensatz zur geborenen Reizfigur, lässt sie sich ganz bewusst und vorbereitet auf das böse Spiel ein. Sie läuft nicht Gefahr, vom Hater überrascht zu werden. Sie eröffnet quasi mit den weißen Steinen, während der schwarze Hater immer einen Zug im Hintertreffen ist. Der geborenen Reizfigur, welche ihre Eigenart als Behinderung erachtet und von sich weist, passiert in aller Regel das Gegenteil!
Egal ob man eine Reizfigur ist, werden will oder nicht sein kann, helfen programmatische Schwachpunkte und Reizthemen dabei, Hater zu akquirieren und zu mehren. Wer als Streamerin auf nervigen Themen herumreitet und/oder dilettantisch agiert, macht seinen Stream zur Zielscheibe und forciert das Wachstum der einträglichen Hasswelle.
Prädestiniert zur unmittelbaren Erzeugung einer Hasswelle, sind sogenannte ASMR-Streams. Dabei produziert die Streamerin vor mutmaßlich angenehmer Kulisse, an einem speziellen ASMR-Mikrofon agierend, sanfte Klänge wie Flüstern oder Knistern. Sie reibt an allerlei Sachen herum oder schleckt dem ASMR-Mikrofon ein Ohr ab. Die so von der Streamerin erzeugten Klänge, ergreifen ganzheitlichen Besitz vom Körper des Zuhörers. Was vom Zuhörer zunächst als Kopfkribbeln wahrgenommen wird, arbeitet sich bis zu dessen Penisspitze vor. Die einzelnen Zuhörer reagieren extrem unterschiedlich auf einen derartigen "Übergriff". Ein Teil der User ist unempfänglich für derlei Budenzauber und reagiert gelangweilt. Ein anderer Teil empfindet einen angenehm wohligen Schauer, welcher eine Tiefenentspannung zur Folge haben kann, zumindest aber für Beruhigung und Entspannung sorgt. So weit, so gut, denn das lag sicher auch in der Absicht der Streamerin?! Wir wissen es nicht genau, denn es gibt da noch den dritten und größten Teil der Zuhörer (Delinquenten). Die fühlen sich sexuell missbraucht, vom schwulen Klangspektrum der ASMR-Streamerin. Deren Gefühle sind mit den Empfindungen jener Unglücklichen vergleichbar, welche von einer dominanten Frau, zu homosexuellen Handlungen gezwungen werden. Jene 80% werden nicht gleich alle anfangen zu haten oder dauerhaft ins Lager der Hater wechseln, zumal es einigen die Nudel steift. Die meisten schalten einfach den Stream stumm oder wechseln schnell den Kanal, so wie sie es damals bei dem leider oder Gott sei Dank viel zu früh verstorbenen Maler , dem Ur-Vater der ASMR-Vergewaltigung gemacht haben. Einige (nicht wenige) haten aber doch sofort drauflos. Der sexuelle Übergriff der Streamerin weckt deren Abwehrverhalten, nicht nur zum Zwecke des Selbstschutzes. Angeekelt greifen sie zu den Waffen, um für ihre sexuelle Selbstbestimmung, aber auch für die der anderen ASMR-Opfer einzutreten. Eine ungeheure und völlig gerechtfertigte Hasswelle überkommt Stream und Streamerin. War das das Ziel der Streamerin, hat sie alles richtig gemacht!
Es braucht unterdes keinen ASMR-Stream, um Hater zu generieren! Schlecht gemacht, eignet sich nahezu jedes Programm, die Zuschauer gegen sich aufzubringen. Wer Programmpunkte wie Kaugummi in die Länge zieht, fehlerhaft agiert, Unwahrheiten verbreitet, ergebnislos die Thematiken wie die Unterhosen wechselt, belanglos daher quackelt oder unablässig Themen aufgreift, welche den Leuten zu den Ohren raushängen (Corona...), wird alsbald über ein großes Hater-Reservoir verfügen.
Am effektivsten ist freilich die Kombination aus Dilettantismus und ASMR. Doch Vorsicht! Der Hater in der Hasswelle, ist wie das Salz in der Suppe. Versalzt man die Hasswelle durch dilettantisches ASMR, droht sie zu kollabieren und zum Toten Meer zu mutieren. Wer nur noch Hater im Stream hat, weil er den letzten Fan, den letzten Voyeur vergrault oder zum Hater gewandelt hat, der erntet einen unbändigen Hass, welchen er nicht an den zahlenden Mann bringen kann, denn es ist niemand mehr da, der zu zahlen bereit ist. - Mist!
Was nützt dir ein vom Hass zerschossener Stream, wenn niemand
davon Notiz nimmt? Mit einer Handvoll Fans, Hater und Beobachter ist kein
Staat zu machen. Man muss also den "Katastrophen-Stream" publik machen, um
vom Katastrophen-Tourismus profitieren zu können. Nichts leichter als das,
denn auch hier hilft der Hass! An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf
den Sinn unseres Kompendiums eingehen. Wir empfehlen den Hass als
Geschäftsmodell, weil sich nichts so leicht verbreitet wie der Hass. Er
schlägt
das Coronavirus um Längen und kann durch keinen Impfstoff bekämpft
werden. Zudem ist der Hass ein günstiges Trägermedium. Zumeist gibt es ihn
sogar umsonst. Das Trägermedium Hass ist prädestiniert, für die Verbreitung
des Namens einer Streamerin, über deren Streamgrenzen hinweg.
In der
Praxis gibt es verschiedene Möglichkeiten, den streaminternen Konflikt in
fremde Streams zu exportieren. So
eignen sich der Zickenkrieg unter Camgirls, als auch der fingierte Hass
unter Streamerinnen, um die Außenwelt auf den eigenen Katastrophen-Stream
aufmerksam zu machen. Kehrt die so nach außen getragene Hasswelle gestärkt
in den eigenen Stream zurück, hat sie unzählige neue Fans, Hater und
Beobachter in ihrem Gefolge. Die damit verbundene Reichweitenerhöhung,
ermöglicht der verhassten Streamerin das ganz große Geschäft.
Wer jetzt
noch nicht zufrieden ist, muss seine Selbstachtung aufgeben und zum Sprung
in die Massenmedien ansetzen, so wie es die erfolgreichsten deutschen
Streamer gemacht haben.
Streamer helfen sich gern untereinander, indem sie sich gegenseitig hassen. Selten ist es ein echter von Herzen kommender Hass. In der Regel schließen sich Streamer zu inoffiziellen Hater-Partnerschaften zusammen, um sich über ihre Community-Grenzen hinweg Bekanntheit zu verschaffen und so neue Zuschauer zu rekrutieren. Dabei rotzt der eine in seinem Stream über den anderen ab und umgekehrt. Ein derart ausgetragener Pseudo-Konflikt muss freilich echt wirken und glaubhaft rüberkommen. Es braucht also zwei von Grund auf verlogene Subjekte, um so etwas erfolgreich durchziehen zu können! Gut gemacht, fallen nicht nur die User darauf rein. Auch andere Streamer, welche von der Hater-Partnerschaft nichts wissen, nehmen sich ihrerseits des "Konfliktes" an und integrieren diesen in ihre Streams. Der Erfolg gibt allen Beteiligten Recht! Die Pseudo-Hater, in Wahrheit die größten Freunde, kommen mittelfristig in den Genuss einer ungeheuer einträglichen Hasswelle. Sie sind die größten Profiteure, denn deren Namen sind alsbald in aller Munde, weit über die eigenen Streamgrenzen hinweg. Aber auch die ehrlichen, wenn auch irregeleiteten Trittbrett-Hater erhöhen ihre Zuschauerzahlen merklich. Dies nehmen zunächst unentschlossene Streamer zur Kenntnis und haten auch erfolgreich drauflos. Famos!
Gerne werden sogenannte Reaction-Videos genutzt, um seinen Hass-Partner zu promoten. Da ungenehmigte Reaction-Videos gegen das Urheberrecht verstoßen, setzen sie das Einverständnis des Gehateten voraus. Andernfalls droht nicht nur der Permaban von der Streaming-Plattform. An dieser Tatsache kann man sehr gut erkennen, dass die öffentlich ausgetragenen "Feindschaften" unter Streamer*innen, zumeist eine schauspielerische Glanzleistung darstellen. Ferner erkennt man daran auch, wie leicht sich der Deutsche verarschen, manipulieren und aufhetzen lässt. Die Ausnutzung dessen Leichtgläubigkeit, sollten Streamer*innen nicht allein der Bild Zeitung überlassen! Das Blatt der Reichen und Schönen, gemacht für die Armen und Einfältigen, hat den Pseudo-Haterismus erfunden und perfektioniert. Dessen Hasswellen durchziehen das ganze Land und die Köpfe der Menschen. Menschen, die alsbald gleichgeschaltet, mit der Waffe in der Hand, die Freiheit Deutschlands in der Ukraine verteidigen. Menschen, die mit ihren Steuergeldern wahnwitzige Waffenlieferungen in die Ukraine finanzieren, welche die völlige Zerstörung des korrupten Nationalstaates fernab der Demokratie forcieren. Menschen, die dumm genug sind, den Wiederaufbau des zerstörten Landes mit ihrem Geld zu bezahlen. Wozu? Die Ukraine als billiger Lieferant von Energie, Lebensmitteln, Bodenschätzen und Arbeitskräften ist für die deutsche Wirtschaft existentiell. Flüchten gut ausgebildete Fachkräfte nach Deutschland, und wird das reichste Land an Schwarzerde zum Agrarland zurückgebombt, sichert dies den Wohlstand der oberen 10 Prozent unter den Deutschen. Die restlichen 90% bringen die nötigen Opfer. Von der Bild Zeitung lernen heißt siegen lernen, geht es für Camgirls und Streamerinnen darum, die Dummheit der Menschen in Hass umzuwandeln. Wer einen Konflikt durch falsche Aussagen oder einseitige Wahrheiten anheizt oder gar fingiert, kann eine echte und einträgliche Hasswelle erzeugen!
Die Initiierung und Forcierung einer Hasswelle mittels Hater-Partnerschaft gelingt nicht immer! Ein gewisser Bekanntheitsgrad ist schon vorher vonnöten, möchte man damit das öffentliche Interesse wecken und vergrößern. Hassen sich zwei Unbekannte, ist es so, als würde in China ein Sack Reis umfallen. Ist man ein zu kleines Licht, ähnlich wie der angedachte Hass-Partner, muss man andere Wege gehen. Beispielsweise könnte man, wie weiter oben angedeutet, als Trittbrett-Hater über größere sich hatende Streamer*innen abrotzen. Ein derartiges Haten wird von der eigenen Community unterschiedlich aufgenommen. Einige User finden es erfrischend und haten mit. Andere finden es voll peinlich, schämen sich fremd und haten gegen den Trittbrett-Hater. Der dritte Teil fühlt sich gut unterhalten und schaut zu. Und schon hat man seine eigene kleine Hasswelle. Die größten Profiteure sind freilich die gehateten Streamer*rinnen, weshalb die auch nichts dagegen haben sollten?! Sicherheitshalber sollte man sie vorher nicht um Erlaubnis fragen... Dank der abfallenden Hass-Brosamen und der damit verbundenen Steigerung der eigenen Zuschauerzahlen, kommt schließlich auch der Trittbrett-Hater in die Situation, eigene Hater-Partnerschafften eingehen zu können.
An dieser Stelle kommen wir nicht umhin darauf hinzuweisen, dass der Hass vom Gesetzgeber nicht gerne gesehen wird, so er sich nicht gegen Russland richtet. So ist die Exekutive jüngst dazu übergegangen, Hater daheim aufzusuchen, um sich deren Datenträger als Beweismittel für einen Prozess anzueignen. Der von Herzen kommende Hass, als auch der fingierte Hass, ohne Absprache mit dem Gehateten und dessen Einverständnis, sind i.d.R. strafbar! Auch wenn die live im Stream des Haters übertragene Hausdurchsuchung, dessen Reichweite enorm vergrößern kann, mahnen wir, auch aus moralischen Gründen, zur Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen!
Der Kauf eines Pseudo-Haters stellt eine weitere legale Möglichkeit dar, eine Hasswelle zu initiieren, um seine Reichweite zu vergrößern. Dabei bezahlt i.d.R. der kleinere Streamer den größeren dafür, dass der ihn in seinem Stream hassend erwähnt. Für größere, auf der Hasswelle reitende Streamer, ist dies ein einträgliches Geschäftsmodell! Pro Hassminute muss man einiges hinblättern, möchte man im Stream eines reichweitenstarken Streamers abfällige Erwähnung finden. Ein teurer Spaß, der sich aber durchaus rechnen kann. Gelingt so der Anstoß der eigenen Hasswelle, kann man sich derartige Investitionen alsbald sparen. Besser noch, man kann sich irgendwann selbst für seinen fingierten Hass bezahlen lassen. Ist das zu fassen?
Extra für Camgirls hat der liebe Gott den
Zickenkrieg erfunden. Auch den kann man in Absprache mit einer befreundeten
Erotik-Streamerin fingieren. Doch wozu?
Camgirls stehen über dem Gesetz,
notgedrungen, denn deren Tätigkeit verstößt gegen eine Flut gesetzlicher
Bestimmungen. Warum soll man also nicht auch gegen das
Gesetz gegen Hasskriminalität verstoßen?! Es geht doch nichts über einen
offenen und ehrlichen Zickenkrieg mit Beleidigungen, Verleumdungen und
Drohungen gegen Leib und Leben einer verachteten Konkurrentin?!
Ein
derartiger Zickenkrieg ist schnell initiiert! Eine Erotik-Streamerin wählt
sich zunächst eine Konkurrentin aus, welche sie noch nie besonders
sympathisch fand. Um im Stream besser über das verachtete Camgirl abrotzen
zu können,
muss sie dessen Livestream eine Zeit lang verfolgen. Erst die
Kenntnis um deren Angriffsflächen, ermöglicht das stichhaltige Ablästern
über die blöde Kuh. Streamt sie länger als es ohne Aufputschmittel möglich
wäre? Schenkt sie ihren Usern die nötige Beachtung? Entkleidet sie sich angemessen?
Macht sie es nur des Geldes wegen? Ist sie dümmer als die Polizei erlaubt?
Hat sie ihren Körper im Rahmen operativer Eingriffe verpfuschen lassen?
Zeugt deren Kulisse von fehlendem Geschmack? Hat sie Haare unter den
Achseln? Wer Fehler finden will, findet auch welche! Sind die
Angriffsflächen gefunden, kann's losgehen. In seinem Livestream macht man
sich nun über die dämliche Bitch lustig und verleumdet sie anhand seines
zusammengetragenen Halbwissens. Keinesfalls mit Mutmaßungen sparen, denn die
Angegriffene soll sich schließlich zu Unrecht angegriffen fühlen! Nur dann
wird sie zum Gegenangriff übergehen und den einträglichen Teufelskreislauf
in Gang setzen.
Die
Kriegserklärung überbringt in aller Regel ein hinterfotziger User, welcher
mal eben schnell den Kanal wechselt, um das angegriffene Camgirl ins Bild zu
setzen. Der sagt dann z.B. "Stell dir mal vor, was die über dich erzählt! Um
so lange am Stück streamen zu können, würdest du dir die Nase pudern." und
so weiter und sofort. Der Gegenangriff lässt nicht lange auf sich warten,
und schon hat man einen erbaulichen Zickenkrieg, welcher sich herumspricht
und für steigende Zuschauerzahlen sorgt.
An dieser Stelle kommen wir nicht umhin, das eben Geschriebene zu relativieren. Camgirls stehen zwar über dem Gesetz, sollten aber unbedingt die Regeln der Livestream-Plattform einhalten, wollen sie nicht Gefahr laufen, gesperrt zu werden! Speziell auf Chaturbate wird die Stutenbissigkeit nicht reglementiert. Aber: Existiert auch keine Regel gegen den Zickenkrieg, so ermöglicht doch der abschließende Gummiparagraph des Regelwerkes, die Sperrung aufgrund "unangemessener Aktivitäten". Dies lässt in uns den vorsichtigen Verdacht aufkeimen, dass Beleidigungen, Anschuldigungen und Drohungen gegen eine Konkurrentin, den Ausschluss von der Plattform zur Folge haben könnten?!
Um die Seele der verhassten Konkurrentin ziel- aber auch rechtssicher verletzten zu können, gilt es also mit Verstand zu haten! Anstatt unbewiesene Anschuldigungen hervorzubringen, wirft man kritische Fragen in den Raum. Beispiel: "Ob sie wohl irgendwas einnimmt, um 48h am Stück streamen zu können?". So unterstellt man der ungeliebten Konkurrentin den Missbrauch illegaler Substanzen, ohne eine entsprechende Anschuldigung auszusprechen. Eine solche Frage, so eindeutig und hinterfotzig sie auch erscheinen mag, braucht keine Konsequenzen seitens der Regelwächter zu fürchten. Das Statement der Konkurrentin wird unterdes nicht lange auf sich warten lassen, denn die hat die unterschwellige Andeutung sehr wohl verstanden, zumal sie weiß, was sie gemacht hat... Haben Sie gelesen was wir geschrieben haben? Wir schrieben "gemacht hat" und nicht "genommen hat". Das sind so die Feinheiten, die man auch beim regelkonformen Haten beachten muss!
Ergänzend merken wir an, dass uns die Bissigkeit
unter Stuten nur
dann einträglich erscheint, wenn man ohne Zickenkrieg vor wenigen Zuschauern
dahindümpelt. Erfolgreiche Streamerinnen und Camgirls, welche regelmäßig vor
mehr als 1000 Zuschauern streamen, sollten weder einen Zickenkrieg
initiieren, noch sich zu ihm hinreißen lassen! Deren hohe Zuschauerzahlen
sprechen für ein erfolgreiches und gern gesehenes Programm, welches vom
Zickenkrieg zerschossen würde. Ein Absinken der Zuschauerzahlen und
Einnahmen wäre die
Folge. Wird eine erfolgreiche Streamerin von einer Stute gebissen, möge
sie es ignorieren! Kann sie bestimmte Verleumdungen oder Drohungen nicht
einfach so hinnehmen, weil sie um ihren Ruf oder ihre Sicherheit besorgt ist, gilt es
die Zicke hintenrum beim Plattformbetreiber anzuscheißen,
ohne öffentlich im Stream darüber zu sprechen!
Erfolglose Streamerinnen und
Camgirls ohne Ideen, ohne Konzept und ohne Talent, profitieren in jedem
Falle vom Zickenkrieg, denn der verleiht ihren Streams erstmals einen
Programminhalt. Einen Programminhalt, der Schaulustige anzieht und zahlen
lässt. Konsequenterweise sollte die zu beißende Stute in der selben Liga
spielen, da nur ein Gleichstand der Kräfte, die Hasswelle am Leben erhält.
Außerdem reduziert man so die Gefahr, dass eine über den Dingen schwebende
Superstute, den Plattformbetreiber als "Streitschlichter" ins Boot holt.
Möchte man den Sprung in die Medien schaffen, gilt es große Opfer zu bringen! Dazu gehört die Aufgabe der eigenen Anonymität und die Ausweitung des Konflikts ins Real Life. Camgirls wissen was das bedeutet. Es beginnt ein Spießrutenlauf, es droht der Verlust der Unschuld und es besteht fortan Lebensgefahr. Einen solchen Schritt sollte man sich leisten können. Keinesfalls sollte man deshalb den zweiten Schritt vor dem ersten machen. Nur wer bereits eine große und einträgliche Hasswelle am rollen hat, über Rücklagen in Millionenhöhe und einen gesicherten Rückzugsort verfügt, sollte sich der Medienplanung hingeben! Erfolgreich durchgezogen, wird man nicht nur zum Gejagten, sondern auch zum Spitzenverdiener. Man gehört fortan zu jenen 10%, welche über die restlichen 90% bestimmen. Da können einem die Hater dann auch am Arsch vorbei gehen...
Was es braucht um in die Massenmedien zu kommen, ist ein medienwirksames Ereignis. Leichter gesagt als getan, denn schließlich ist die Hasswelle der Streamerin, nicht die einzige auf der Welt! Zu viele Hasswellen balgen sich um eine Sendeminute in der 20.00 Uhr Ausgabe der Tagesschau. Die fingierten Hassmeldungen der Bild Zeitung, lassen nur wenig Raum für echten Hass. Möchte man also seinen Katastrophen-Stream in den Massenmedien platzieren, muss man wirklich was ganz ganz Dummes machen, aber nicht derart dumm, dass man vom Plattformbetreiber gesperrt wird! Rassistische Äußerungen, homophobes Verhalten oder Drogenhandel im Stream, stellen also keine geeigneten Dummheiten dar, die Medienaufmerksamkeit zu erregen, ohne sich dabei selbst das Handwerk zu legen.
Kriminelles Verhalten außerhalb des Streams, eignet sich hingegen vorzüglich, möchte man seinen Namen und sein Konterfei im Fernsehen wiederfinden. Wie das richtig funktioniert, weiß z.B. der Drachenlord zu berichten. Mit seinem Erfahrungsschatz sollte er als Hass-Professor an einer Universität unterrichten! Stattdessen hat er nun eine Vorstrafe im Führungszeugnis. Völlig zu Unrecht, wie wir meinen, denn wir halten es für ein gottgegebenes Recht, die Schläge und Tritte des Haters, nicht wie ein Opferlamm hinzunehmen!
Der Drachenlord hat es geschafft, den Hater Konflikt ins Real Life zu übertragen, indem er seine Adresse öffentlich preisgegeben hat. Die Folgen sind bekannt. Elternhaus abgerissen, Führerschein weg, Bewährungsstrafe und Vorstrafe im Führungszeugnis. Mit den Millionen die er dank seiner Hater verdient hat, kann er sich ein selbstfahrendes Auto, eine Suite im Ritz, einen Privatjet und die eine oder andere Villa leisten. Das hört sich zunächst wie ein gutes Geschäft an, und für ihn wird es wohl auch eins sein?! Letztlich muss sich jeder selbst fragen, ob er mit den Schrammen im Lebenslauf und dem Verlust des Seelenfriedens leben möchte. Für manch einen ist der Seelenfrieden existenziell. Im deutschen Sprachraum wird man ihn nicht wiederfinden, denn die Hater sind nachtragend. Was bleibt ist die Auswanderung, die zwar nun leistbar, aber nicht für jeden erstrebenswert ist. Der Verlust der Heimat und der heilen Welt, ist nicht immer mit Geld zu bezahlen. Man braucht dafür die richtige Mentalität, und man muss sich seiner eigenen Mentalität vorher im Klaren sein.
Was nun eine geeignete Dummheit darstellt, den Sprung in die Medien zu schaffen, ist eine gute Frage, welche wir aus rechtlichen Gründen nicht zu detailliert beantworten möchten. Schließlich gilt es keine strafbaren Handlungen zu provozieren. Wir sehen aber am Beispiel des Drachenlords, welche Folgen die Verlagerung der Hasswelle ins Real Life mit sich bringen kann. Leidet letztlich eine ganze Gemeinde unter dem Terror der Hater, schafft man es recht schnell in die regionale Presse. Fliegen dann die Pflastersteine, nicht immer an den Köpfen der Hater vorbei, könnte daraus ein BILDplus-Artikel werden, denn die Bild Zeitung will ja auch was dran verdienen. Steht man dann vor Gericht, am besten mit Übergewicht, hat man gute Chancen, mit Hilfe der Hauptnachrichten deutschlandweite Beachtung zu finden. Ja, man gibt dafür einiges auf, aber man bekommt auch viel zurück - Hater, Fans und Beobachter. Die eigene Zukunft ist gesichert!
Was helfen dir ein zerschossener Stream und eine Welt die über dich lacht, wenn du keinen Profit daraus schlägst? Bevor du also anfängst Porzellan zu zerschlagen, brauchst du ein Konzept. Ein Konzept, aus welchem mehr als nur die Refinanzierung des Porzellans hervorgeht. Schließlich bringst du existenzielle Opfer, wenn du dich bewusst zur Hassfigur stilisierst. Trägst du den Hater-Konflikt ins Real Life, bist du in der Mietwohnung nicht mehr sicher. Dein Auto davor ebenso wenig. In der Öffentlichkeit wirst du als Unperson erkannt und vollgepöbelt. Überall wo du hinkommst, wirst du fortgeschickt, weil man die Zerstörungswut der Hater fürchtet. Diese gravierenden Einschränkungen zu kompensieren, braucht es hohe Einnahmen. Ein gesichertes Privatgrundstück im Ausland, ein gepanzertes Fahrzeug und Personal für unterschiedlichste Verrichtungen, gibt es nicht für 10.000 EUR im Monat. Da braucht es schon mindestens 100.000 EUR monatlich, was bei entsprechender Reichweite kein Zauberwerk darstellen sollte. Trotzdem muss man sich um die Monetarisierung der Hasswelle kümmern, denn von alleine kommt der Rubel nicht angerollt.
Wir möchten an dieser Stelle auf den dritten Teil unseres Camgirl Kompendiums verweisen, um uns nicht wiederholen zu müssen. In jener Abhandlung mit dem Titel Möglichkeiten der Profitmaximierung, weisen wir Camgirls und Streamerinnen den Weg zu maximalem Profit. Im dortigen Unterpunkt 2 Die vier Säulen des Camgirl-Profits, zeigen wir den Camgirls auf, wie sie die 4 Zitzen des Melkviehs sachgerecht abgreifen können. Die vier dort propagierten Standbeine, eignen sich auch zur Monetarisierung der Hasswelle, wenngleich die Abhandlung nicht für auf der Hasswelle reitende Camgirls geschrieben wurde. Der einzige Unterschied besteht letztlich in den höheren Einnahmen der verhassten Streamerin, bedingt durch deren größere Reichweite. Verdient ein nicht gehasstes Camgirl, bei konstant 500 bis 1000 Zuschauern etwa 30.000 EUR im Monat, kann die verhasste Streamerin, bei 5000 bis 10.000 Zuschauern, gut 200.000 EUR im Monat einstreichen. Die versteuert man natürlich nicht in Deutschland, sondern im Steuerparadies! Auch dazu findet sich im 3. Teil unseres Kompendiums ein Unterpunkt, in welchem wir den Sinn einer Auswanderung kritisch hinterfragen. Die kritischen Anmerkungen gilt es jedoch zu ignorieren, wenn man auf der Hasswelle reitet! In diesem Falle gibt es keine Alternative zur Auswanderung, es sei denn man zieht ein unnatürliches Ableben in Erwägung. Zart Besaitete sollten nicht auf der Hasswelle reiten!
Der Hater will Beachtung finden. Anders als dem Stalker, sollte man sie dem Hater auch gewähren! Der Hater möchte sich am Leid, an der Wut und am Gegenhass der gehateten Streamerin ergötzen. Die diesbezüglichen Emotionen der Streamerin, sind die Sonne auf den Solarzellen des Haters. Versagt man dem Hater die hart erkämpften Teilerfolge, geht er ein wie eine Primel. Oder er geht in einen anderen Stream, um der dortigen Streamerin zu Reichtum zu verhelfen. Die völlige Ignorierung des Haters würden wir jeder anderen Streamerin empfehlen, nicht aber jener Streamerin, welche bewusst auf der Hasswelle zum Erfolg reiten möchte. Wir erwähnen dies sicherheitshalber, weil sich viele Streamerinnen fragen werden, was wir hier für einen Mist zusammenschreiben. Wer den Hater im Ansatz eliminieren möchte, muss ihn ignorieren!
Wer an der Hasswelle verdienen möchte, muss den Hater beachten, verspotten, provozieren, ihm Kontra geben und ihm seine Gefühle zeigen. Ja, er muss den Eindruck vermitteln, als täten ihn die Angriffe des Haters emotional beeinträchtigen, egal ob es so ist oder nicht. Der Hater betrachtet die emotionale Ergriffenheit der Streamerin als Teilerfolg und Motivation. Sieht er, dass seine Bemühungen Früchte tragen, gibt ihm dies die nötige Energie, seine Angriffe verstärkt fortzusetzen und den Stream dauerhaft zu terrorisieren. Dies hält nicht nur den Hater bei Laune, sondern auch die Masse der voyeuristischen Beobachter. Die täten einschlafen, ginge der Hater halbherzig zur Sache. Letztlich müssen auch die Fans Gelegenheit bekommen, die Streamerin lauthals zu verteidigen. Wenn man es genau betrachtet, sind die Fans nicht wirklich Fans der Streamerin, sondern auf Krawall gebürstete Gutmenschen. Die stellen sich in den Dienst einer mutmaßlich guten Sache, um durch den Kampf gegen das Böse, auf sich aufmerksam zu machen. Ist der Hater weg, sind es die Fans auch. Die Beobachter ohnehin...
Als schwierig erweist es sich, den Hater durch materielle oder finanzielle Zuwendungen bei Laune zu halten. Was dem Pseudo-Hater gefällt, ist dem echten Hater eher suspekt. Na ja, genau betrachtet könnte er es als Provokation auffassen, wenn ihn die Streamerin mit kostenlosen Nackedei-Videos oder Gratis-Only beglückt?! Eine obskure Strategie, den Hater zu foppen! Nur muss man dann halt aufpassen, dass man den Hater nicht zum Pseudo-Hater transformiert. Der echte Hass, ist immer noch der effektivste Hass! Man darf dabei auch nicht vergessen, dass ein Teil der Hater einst in die Streamerin verknallt war. Die haben sich vom Liebenden zum Hassliebenden und schließlich zum Hater gewandelt. Werden die einst Verschmähten mit Zuwendungen bedacht, könnte es zu einer Rückverliebung kommen. Dann hat man statt eines einträglichen Haters, einen nervigen Stalker. Man sollte seine Hater genau kennen, bevor man angepasste und individuelle Maßnahmen der Hater-Pflege ergreift! So kann im Einzelfall ein abfälliges Dirty Talk Video Erfolg versprechen, in welchem sich die Streamerin über den kleinen Penis oder die verkorkste Persönlichkeit des Haters lustig macht. Nebenbei kann sie ihm das zeigen, was er nie zu fassen bekommt. Ja, das dürfte wohl jeden Hater in der einen oder anderen Form anstacheln. Notwendig erscheint es uns eher selten, aber man kann diese verquere Form der Hater-Pflege (Provokation durch Zuwendung und Gegenliebe) durchaus mal ausprobieren!
Wer den Hater lieb drückt, macht ihn verrückt!
Der aufrechte Weg, der Weg der Hassreflektion und Betroffenheit, erscheint uns unterdes einfacher, effektiver und zielführender. Man kommt ja schließlich alsbald in die Situation, wo man hunderte Hater bei Laune halten muss. Die kann man nicht alle individuell versorgen. Auch die persönliche Ansprache des einzelnen Haters im Stream, gelingt ob der großen Zahl an Hassenden, irgendwann nicht mehr. Reitet man erfolgreich auf der Hasswelle, kommt man an den Punkt, wo man die Hater nur noch in ihrer Gesamtheit pflegen bzw. bei Laune halten kann. Dies gelingt einzig über den Stream, ggf. noch über die sozialen Netzwerke. In jedem Falle muss man am Ball bleiben, dem Hater unablässig in die Bälle treten, damit er seinen Wirkungskreis nicht verlagert. Im Stream gilt es die Programm-Qualität radikal zu senken, mehr noch als die Öffentlich-Rechtlichen, ähnlich wie die Privaten. Durch verbale Rundumschläge brüskiert man die Masse der Hater, aber auch durch einfältiges Geschwätz. Je peinlicher, ungerechter und dümmlicher man sich dabei aufspielt, desto mehr Hater provoziert man auf einen Schlag. Um die "Fans" muss man sich dabei nicht sorgen. Wir haben ja gerade geklärt, dass die Fans keine Fans im klassischen Sinne sind. Man kann sie eher mit den Strafverteidigern von Verbrechern vergleichen. Sie ergreifen Partei für die Streamerin, um deren Rechte zu wahren. Ein Stück weit sympathisieren sie auch mit der Streamerin. Sie lassen sich aber keine Sammeltasse mit dem Konterfei der Streamerin bedrucken. Soweit geht die Liebe dieser Fans nicht!
Im bisherigen Verlauf unserer Abhandlung haben wir den vordergründigen Eindruck erweckt, der Hater sei ein Segen für Stream und Streamerin. Das kann er sein und ist er auch, wenn sich die Streamerin bewusst und kompetent für den Ritt auf der Hasswelle entscheidet. Andernfalls ist er eine Seuche. Streamfrieden und Streamqualität leiden unter dem Terror des Haters. Seelenheil und Gesundheit einer Streamerin sind in Gefahr, nicht erst wenn die Hasswelle anrollt. Schon ein einzelner Hater kann den Stream in ungute Bahnen lenken, aber auch das Wohlbefinden der Streamerin beeinträchtigen. Gefährdet sind in erster Linie jene Camgirls und Streamerinnen, welche mit dem Hass als Geschäftsmodell, nichts am Hut haben. Jene Streamerinnen, welche mit einem bunten Programm für Unterhaltung sorgen oder spezielle Interessen bedienen möchten. Doch auch wer sich bewusst für den Hater und den Ritt auf der Hasswelle entscheidet, ist sich nicht immer im Klaren darüber, auf was er sich einlässt. Der Hater, egal ob erwünscht oder unerwünscht, stellt alles auf den Kopf. Nichts wird mehr so sein, wie es mal war!
Der Stream bedient ein spezielles Interessenspektrum seiner Community. Das Stammpublikum erwartet das angestammte Programm und duldet bestenfalls kleinere Variationen und behutsame Modifikationen. Kommt nun ein Hater in den Stream und lässt ihn die Streamerin gewähren, stört dieser den Streamfrieden nachhaltig. Er drängt das ursprüngliche Programm nicht an den Rand, wie es der Troll schlimmstenfalls täte, sondern er stößt es unwiederbringlich über die Kante.
Anders als der psychopatische Troll, handelt der gefühlsbetonte und geistig verarmte Hater unkontrolliert. Der Troll möchte den Stream längerfristig torpedieren und handelt deshalb grenzwertig legitim. Er sieht es als eine geistige Herausforderung an, die Streamerin zu vergackeiern, ohne von dieser gesperrt zu werden. Die Streamerin weiß lange Zeit nicht, was sie von ihm halten soll. Sie ahnt etwas und mahnt etwas, lässt den Troll aber viel zu lange gewähren. So bekommt er Zeit und Möglichkeit, das Streamklima nachhaltig zu vergiften. Grundsätzlich ist der Troll für den Stream weitaus gefährlicher als der Hater! Der Hater überdenkt seine Chatbeiträge nicht. Unverblümt und ohne Verwendung sprachlicher Bilder, ergießt er seinen Hass in Form von Beleidigungen und Drohungen über die Streamerin. Für die ist es ein heilsamer Schock, denn sie weiß sofort was Sache ist und kann zeitnah gegensteuern. Guten Gewissens kann sie den Hater unmittelbar sperren und so die Hasswelle im Ansatz unterbinden. Lässt sie ihn gewähren, sei es weil sie auf der Hasswelle reiten oder den Unruhestifter bekehren möchte, vergiftet der Hater den Stream schneller als der Troll.
Mehr noch als der Troll, nimmt der Hater die Aufmerksamkeit vom Stream und lenkt sie auf sich. So tapfer die Streamerin auch an ihrem Programm festhält, die Community tut es in Teilen nicht. Zahlreiche User reagieren im Chat auf den Störenfried, und sei es nur in bester Absicht, um die Streamerin zu verteidigen und den Streamfrieden sicherzustellen. Dieser Schuss geht grundsätzlich nach hinten los! Auch die Streamerin kommt nun in die Verlegenheit, auf den Troll oder den Hater reagieren zu müssen, denn sie kann die gut gemeinten Bemühungen, aber auch die fehlende Aufmerksamkeit ihrer Community nicht ignorieren. Während die Gratwanderung des Trolls die Streamerin frustriert, aber genügend Raum für das eigentliche Thema des Streams belässt, leistet der Hater ganze Arbeit. Obwohl sein Ziel die Streamerin ist, zerstört sein Affentheater zunächst den Stream. Auch gut, wird er sich denken, wenn er sich denn überhaupt was denkt. Das Thema des Streams ist nun ein anderes, denn alles konzentriert sich fortan auf den Konflikt zwischen Hater und Streamerin. Es bleibt ein für alle Male ein anderes, wird der Hater nicht gebannt. Dies hat auch schwerwiegende Folgen für die Community.
Stream-Communitys sind nicht zuletzt deshalb so sensibel, weil sie sich aus weltfremden Sensibelchen zusammensetzen. Mit dem Real-Life verkracht, verweilen sie tagtäglich viele Stunden im Stream der Streamerin. Dabei interessieren sie sich entweder für die Streamerin oder für deren Programm. Dies macht bezogen auf den hier zu behandelten Unterpunkt, einen gehörigen Unterschied! Wütet der Hater im Stream, wird die Community in Teilen zerfleddert und in Teilen umgekrempelt. Ein Teil der alteingesessenen Community verlässt den Stream. Jener Teil, welcher im Thema des Streams seine Erfüllung fand. Der andere Teil passt sich den geänderten Gegebenheiten an. Jener Teil, welcher seit jeher an der Streamerin interessiert war und deren Programm als notwendiges Übel ertragen hat.
Community-Mitglieder die ein explizites Interesse am Streaminhalt hegen, verlieren ihren Lebensmittelpunkt, wenn der Stream seinen gewohnten Inhalt verliert. Wird der Streaminhalt von der Hasswelle verdrängt, schwappen sie mit ihm über Bord, denn mit Hass und Gegenhass ist ihnen nicht gedient. Finden sie keinen ähnlich gelagerten Stream, setzen sie ihrer traurigen Existenz ein tragisches Ende. Die Erklärung findet sich in der Mentalität dieser User. Die würden nicht im Stream abhängen, wären sie in der Lage, ihren Interessen im Real-Life nachzugehen. Menschenscheu, realitätsfern, bisweilen gar autistisch veranlagt, verachten sie die Welt da draußen. Situative Veränderungen sind ihnen ein Gräuel. Wird der angestammte Streaminhalt von negativen Emotionen verdrängt, sind das für sie gleich zwei No-Gos auf einmal. Die bösen Menschen da draußen, sind nun nicht mehr nur da draußen, sondern inmitten der einst heilen virtuellen Welt. Schuld hat auch die Streamerin, wissen die verstörten User zu berichten, denn die hätte die Hater aussperren können. Der Ritt auf der Hasswelle schien ihr wichtiger, und so wird sie kein Problem damit haben, den Hass der Verprellten auch noch zu ertragen. Jene User werden aber i.d.R. nicht zum Hater, es sei denn, sie finden keine neue Heimat. Dann könnte es echt gefährlich werden...
An der Streamerin interessierte Community-Mitglieder haben sich seit jeher über deren Programm geärgert. Sie haben es mitgetragen, um sich am Antlitz der Streamerin erfreuen zu können, aber auch am Menschen dahinter. Der kam recht selten zum Vorschein, denn als Moderatorin ihres Programms, verbarg die Streamerin ihr wahres Ich stets hinter einer künstlichen Fassade. Womit wir sie nicht als Schauspielerin diffamieren möchten! Unumstritten stand sie aber als Mensch, stets hinter ihrem nervigen Programm zurück. Was für ein Unglück! Was für ein Glück, denkt sich nun jener Teil der alten Community, wenn ein erfrischender Hater den Stream aufmischt. Einerseits müssen die unglücklich Verliebten nun das nervige Programm nicht mehr ertragen, und andererseits bringt der Hater-Konflikt das wahre Ich der Streamerin zum Vorschein. Die Streamerin reagiert fortan menschlich und zeigt ehrliche Emotionen. Der Stream wird persönlich. Der Traum jener Community-Mitglieder geht in Erfüllung. Deren weitere Gesinnung erscheint ein wenig zweifelhaft. Einerseits feiern sie den Hater, andererseits stehen sie weiterhin zur Streamerin. Auf die standen sie schon immer!
Für die geistige Gesundheit einer Streamerin spielt es eine untergeordnete Rolle, ob sich der Hater-Konflikt in der virtuellen Welt oder im Real Life abspielt. Einzig die stumpfe Gewalt bleibt der realen Welt vorbehalten. Die Angst vor der stumpfen Gewalt teilt auch die virtuelle Hassfigur, denn dank großer Reichweite, muss sie jeden Tag damit rechnen, bei einer ihrer Shopping-Touren enttarnt zu werden. Wird sie dabei zufällig von einem Hater erkannt, ist dies nicht wirklich ein Zufall, denn die Wahrscheinlichkeit ist groß. Je nach Mentalität und nicht getroffener Vorsorge (Bodyguards, Verkleidung, Delegierung von Einkäufen), droht die ständige Angst, die Seele der Streamerin aufzufressen. Hater schüren diese Angst gezielt und aggressiv. Sie bedrohen die Streamerin, deren Unbeflecktheit und deren Unversehrtheit. In ihren Drohungen beschreiben sie plastisch und in wüster Fäkalsprache, welches Leid sie der Streamerin antun möchten. Dabei schrecken sie weder vor Vergewaltigungs- noch Morddrohungen zurück. Die vermeintliche Anonymität des Internets, lässt sie das Maul ziemlich weit aufreißen. Dass sie bei einem persönlichen Aufeinandertreffen den Schwanz einziehen, ist sehr wahrscheinlich, aber keinesfalls sicher. Insbesondere wenn die Hater in Gruppenstärke anrücken, führt die Gruppendynamik zu erhöhter Gewaltbereitschaft. Doch auch der einzelne Hater ist bisweilen durchgeknallt genug, seine Drohungen in die Tat umzusetzen. So kann man es als Streamerin auch in die Medien schaffen, und sei es nur ins regionale Trauerportal.
Die virtuelle Hassfigur erscheint uns sogar gefährdeter als jene, welche ihren Konflikt bereits im Real Life austrägt. Letztere weiß was Sache ist, rechnet mit dem Schlimmsten und wird entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Virtuelle Hassfiguren denken mitunter, wenn ich die Augen zu mache, sieht mich keiner. Werden sie dann zum ersten mal im Supermarkt erkannt, bespuckt und in den Arsch getreten, können sie froh sein, so glimpflich davongekommen zu sein. Spätestens jetzt bekommt die eigene Angst eine neue Qualität. Panikattacken, Paranoia, Schlafstörungen und Hormonschwankungen beeinträchtigen alsbald auch die körperliche Gesundheit der Hassfigur, selbst wenn sie vom Hater nicht angerührt wurde. Die virtuelle Hassfigur muss sich im Klaren sein, dass die dauerhafte Wahrung der Anonymität, ein reiner Glücksfall wäre. In dem Moment wo sie die Klarheit erlangt, steigt die Angst um den Faktor 10. Immerhin wird sie nun die nötigen Maßnahmen ergreifen, um dem Hater nicht schutzlos ausgeliefert zu sein. Wer sich vor den negativen Auswirkungen einer Hasswelle abschirmen will, muss unterdes tief in die Tasche greifen, denn ein einzelner Bodyguard steht auf verlorenem Posten. Bringt die Hasswelle den gewünschten Profit, steht dem Aufbau einer eigenen Schutz-Staffel nichts im Wege. Nur der bewusste Ritt auf der Hasswelle, sorgt für die nötigen Einnahmen! Wer versehentlich und arglos auf der Hasswelle reitet, ist auf den Schutz der Polizei angewiesen. Chronisch unterbesetzt, fahren die vom Steuerzahler unterfinanzierten Gesetzeshüter, 2x die Woche am Wohnsitz der gehateten Streamerin vorbei, um beim dritten Mal deren Überreste mit Handfeger und Kehrblech zusammenzufegen.
Der Ritt auf der Hasswelle ist ein Spiel mit dem Feuer! Eine Streamerin die dem Druck des Haters nicht standhalten kann, leidet psychische Qualen, welche sich auf deren körperliche Gesundheit niederschlagen. Verlagert sich der Hater-Konflikt ins Real-Life, besteht Lebensgefahr. Dies musste abschließend noch einmal knallhart so gesagt werden.
Liest man sich dieses Kompendium aufmerksam durch, und wir wissen, kein Schwein wird dies tun, kommt man zu dem Ergebnis, dass der Ritt auf der Hasswelle nur im Notfall und/oder bei größter Geldgier erwogen werden sollte. Wer als schlechter Streamer nichts verdient oder als mäßig begabte Streamerin mit wenigen Millionen nicht zufrieden ist, findet in der Hasswelle ein umstrittenes und gefährliches Mittel zum Zweck. Die fähige Rodeo-Reiterin reitet auf ihr zu Erfolg und Reichtum. Wer bisher nur auf einem Therapie-Pferd geritten ist, fällt von ihr herunter und wird vom Hater zertrampelt. Erfolgsaussichten bestehen nur dann, entscheidet man sich bewusst für den Ritt auf der Hasswelle und bereitet man sich sorgfältig darauf vor. Die persönliche Eignung muss gegeben sein! Positive Eigenschaften sind dabei nicht erforderlich...
Durch die rosarote Brille betrachtet, lässt sich dem Ritt auf der Hasswelle sogar ein gesellschaftlicher Nutzen abgewinnen. Hasserfüllte Menschen an den Stream gebunden, vernichten ihre negative Energie in der virtuellen Welt und richten im Real-Life weniger Schaden an. Die Wahrheit sieht zumeist anders aus. Wenn sich der Hass durch den Stream vergrößert und ins Real-Life verlagert, kann der Schaden, nicht nur für die Streamerin, beträchtlich sein. Um die Gesellschaft sollte man sich unterdes keine allzu großen Sorgen machen, denn die ist eh verloren. Sie setzt sich zusammen aus Gewinner und Verlierer. Gewinner sind jene, welche auf Kosten anderer zu Wohlstand kommen. Verlierer sind jene, welche trotz ehrlicher Arbeit und/oder aufgrund ihrer Herkunft, nur die negativen Seiten des Lebens zu spüren bekommen. Jene, welche den Weg zum Hater beschreiten. Die sind naturgemäß in der Überzahl, denn jedes Spiel kennt mehr Verlierer als Gewinner.
Ohne Verlierer gibt es unterdes keine Gewinner! Und noch eine Weisheit ist in diesem Zusammenhang von Nutzen. Es gewinnen selten die Besten, sondern i.d.R. die größten Arschlöcher. Das ungeheure Hater-Potential, erschlossen von einer Streamerin mit Arschloch-Potential, erzeugt einen unbeschreiblichen Unterhaltungswert. Als Zuschauer fühlt man sich wie ein Schaulustiger, der Unfallopfern beim Sterben zusieht. So wie die Menschentraube um den Unfallschauplatz minütlich größer wird, so wächst die Zuschauerzahl der Streamerin. Die kann ähnlich enden wie das Unfallopfer, verschiebt sich das virtuelle Schlachtfeld ins Real-Life. Bis es soweit ist, verdient sie besser als jede andere Streamerin.
Camgirl-Kompendium Teil I Im ersten Teil unseres Camgirl-Kompendiums widmen wir uns der Nachwuchsarbeit, weisen interessierten Schulmädchen den richtigen Weg und klären über ein Business auf, welches große Risiken und Chancen in sich birgt. Wer später alles richtig machen will, darf schon vorher nichts falsch gemacht haben! Dies gilt für den Auftritt in den Social Medias, den Schutz der eigenen Identität und das Augenmerk auf die richtigen Schulfächer. Ist die Berufswahl getroffen, gilt es ein Gewerbe anzumelden und das bürgerliche Leben hinter sich zu lassen. Es gibt kein Zurück! Ergänzender Beitrag: Das richtige Pseudonym als Eckpfeiler des Erfolges
Camgirl-Kompendium Teil II Im zweiten Teil unseres Camgirl-Kompendiums stellen wir verschiedene Spezialisierungsrichtungen vor, welche ein Camgirl in Abhängigkeit von seinen Talenten einschlagen kann. Nur wer das macht was er kann und will, hat Spaß an der Arbeit, wirkt authentisch und verdient gutes Geld! Warum ein Camgirl über dem Gesetz stehen muss, um sein Geld in der Porno-Branche verdienen zu können, wird in der kurzweiligen Abhandlung nicht verschwiegen. Unsere Unrechtsberatung zeigt die richtigen Wege auf, das Falsche zu tun. Die Ehrlichen sind in unserer Gesellschaft die Dummen!
Camgirl-Kompendium Teil III Im dritten Teil unseres Camgirl-Kompendiums sensibilisieren wir für das begrenzte Zeitfenster der Camgirls und die daraus resultierende Notwendigkeit, das Maximale aus seinen Usern herauszuholen. Schönheit ist vergänglich und der Lebensabend des Camgirls währt 50 Jahre. Wer nackig vor die Kamera tritt, hat deshalb das Recht und die Pflicht, seinen Usern das letzte Hemd auszuziehen! Nur wer seine User nackig macht, hat am Ende seiner Karriere die Hosen an. Wir zeigen Wege auf, das Melkvieh allumfassend zu schröpfen und den Profit sachgerecht zu verwalten.
Camgirl-Kompendium Teil IV Im vierten Teil unseres Camgirl-Kompendiums widmen wir uns der grausamen Realität. Es gibt schlechte Streamerinnen, aber auch schlechte Menschen! Letztere sind und bleiben die Verlierer der Gesellschaft, können aber, strunzdämlich wie sie sind, der unbegabten Streamerin zum Durchbruch verhelfen. Macht sich die Streamerin den Hass ihrer Hater zunutze, kann sie, auf der Hasswelle reitend, ihre Reichweite vergrößern und mehr Geld verdienen, als jede andere Streamerin. Sie kann aber auch von der Hasswelle zerschmettert werden, ignoriert sie die Gefahren.
Camgirl-Kompendium Teil V Im fünften Teil unseres Camgirl-Kompendiums, widmen wir uns der kriminellen Symbiose, bestehend aus Camgirl und Contentdieb. Während der Contentdieb, durch Verbreitung des gestohlenen Contents, unlautere Profite einfährt, erhöht er den Bekanntheitsgrad und die Reichweite des Camgirls. Letzteres natürlich nur, wenn die Streamerin ihren Content durch sachgerechtes Branding präpariert, und ihren Premium-Content verbal im Livestream beworben hat. So dienen die illegalen Verbreitungswege des Content-Diebs, dem Camgirl als Schaufenster und Vertriebskanal. |